Stadt
Im Tal der Zwickauer Mulde liegt die Töpferstadt Waldenburg. Ihre Umgebung ist durch Waldgebiete, Flussauen und die Hügellandschaft des Erzgebirgsvorlandes geprägt.
Die Stadt mit ca. 4.140 Einwohnern kann auf eine interessante Geschichte zurückblicken.
Um 1254 wurde Waldenburg gegründet und erstmals 1336 wissenschaftlich gesichert, urkundlich als Stadt „Waldinberg“ erwähnt. Die deutsche Besiedlung der Gegend des späteren Waldenburgs beginnt mit der Klostergründung von Remse 1143 und der Erbauung der Burg Waldenburg 1165 – 1172, als Sicherungsposten der Salzhandelsstraße an der Muldenquerung.
Das heutige Waldenburg hat sich aus den ehemals selbstständigen Stadtteilen Waldenburg (Oberstadt), Altwaldenburg mit Eichlaide und Altstadt Waldenburg entwickelt.
Eine planmäßige mittelalterliche Stadtgründung ist noch heute an den Straßen, Bebauungslinien und Stadtmauerresten der Oberstadt ablesbar. Auch ein Blick in die mehrgeschossigen Kellersysteme der Oberstadt offenbart die mittelalterlichen Wurzeln. Friedrich XI von Schönburg-Waldenburg verlieh den Waldenburger Töpfern im Jahre 1388 ihren ersten Innungsbrief. Salzglasiertes Waldenburger Steinzeug erlangte im Spätmittelalter große Berühmtheit in ganz Europa und ist für die Bezeichnung "Töpferstadt" maßgebend.
Der historische Marktplatz mit dem 1731 erbauten Rathaus und die engen Gassen prägen zusammen mit der Kirche St. Bartholomäus den Stadtkern und deren Türme die markante Silhouette. Unweit der Kirche steht das ehemalige Fürstlich Schönburgische Lehrerseminar, gestiftet 1844 von Fürst Otto Viktor I. von Schönburg-Waldenburg. Heute sind dort das erste "Europäische Gymnasium" Sachsens und die "Freie Jugendkunstschule" ansässig. Der Grünfelder Park, das Schloss und Naturalienkabinett, sind beliebte Ausflugsziele. Der englische Landschaftspark "Grünfeld" zählt zu den bedeutendsten Werken sächsischer Gartenkunst. Auch Reit-, Fahrrad- und Wanderfreunde kommen in Waldenburg auf ihre Kosten. Viele beschilderte Wege führen Natur- und Kunstinteressierte durchs Muldental. Zahlreiche Burgen, Schlösser, Museen und Gaststätten der Umgebung laden zu Kulturgenuss und Entspannung ein.
Waldenburg möchte die traditionellen Zeugnisse vergangener Jahrhunderte lebendig bewahren und sich gleichzeitig als moderne Kultur-, Wohn- und Bildungsstadt präsentieren. Seit vielen Jahren entwickelt sich die Töpferstadt Waldenburg zu einem Kleinod und versucht mit Erfolg, ihren Verpflichtungen als ehemalige fürstliche Residenzstadt und der 700-jährigen Töpferhandwerkstradition gerecht zu werden.
Baustelleninformation
Verlegung Niederspannungskabel
"Oberwiera OT Wickersdorf"
Aufgrund der Verlegung eines Niederspannungskabels kommt es
vom 16. bis 27. September 2024
zu einer
Sackgassenregelung
Ort: Oberwiera OT Wickersdorf, Bergstraße, Höhe Hausnummer 12 bis 18
Baustelleninformation
Verlegung Trinkwasserleitung
"Waldenburg OT Niederwinkel"
Aufgrund der Verlegung einer Trinkwasserleitung kommt es
vom 2. August bis 16. Dezember 2024
zu einer
Sackgassenregelung.
Ort: Brunnenweg, Schulweg und Kirchweg, Waldenburg OT Niederwinkel
Oktober
Öffentliche Stadtführung "Vom Mittelalter bis zur Gegenwart"
Begeben Sie sich mit der Gästeführerin Bärbel Schröter auf eine 2-stündige spannende Reise durch die fast 800-jährige Geschichte der Stadt Waldenburg. Erfahren Sie dabei Wissenswertes über die mittelalterliche Stadtentstehung, die ansässigen Gewerke, bedeutende Bauwerke und Einwohner, das Leben der Bürger ohne Autos und elektrischen Strom sowie über das gräfliche und fürstliche Haus Schönburg, das die Entwicklung der Stadt nachhaltig beeinflusste und prägte. Die Führung beginnt am 13.10.2024 um 14.30 Uhr vor dem Museum Naturalienkabinett Waldenburg.
2-stündige Führung durch die Oberstadt Waldenburg mit der Gästeführerin Bärbel Schröter.